Brand auf Fähre in der Ägäis: Hunderte Menschen unversehrt - Löschoperation dauert noch an (+Fotos)


Auf dem Passagierschiff „Eleftherios Venizelos“ ist in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ein Brand ausgebrochen. Es waren 875 Passagiere an Bord. Es gab keine Verluste und keine Verletzung dank der schnellen Reaktion der Besatzung, der Notfallsystem an Bord und der Großoperation der Behörden.

Das Schiff war von Piräus auf den Weg nach Chania auf Kreta gewesen. Zum Zeitpunkt des Geschehens fuhr das Schiff im offenen Meer in der Nähe des Eilands Agios Georgios, zwischen Sounion und den Inseln Hydra und Kea. Die 875 Passagiere mussten sich in die dafür vorgesehenen Sammelstationen begeben. Eine sofortige Evakuierung wurde jedoch nicht für nötig gehalten.

Die Besatzung konnte das Feuer, das vermutlich (sogar jetzt ist die Ursache noch unklar, Untersuchungen werden von der Feuerwehr noch folgen) von einem Lkw im Fahrzeugbereich ausgegangen ist, schnell unter Kontrolle bringen. Zur Hilfe geeilt sind in kurzer Zeit neun Boote der Griechischen Küstenwache und drei weitere Passagierschiffe die sich in der Nähe befanden und vom Schiffahrtsministeirum dorthin beordert wurden. Die Kriegsmarine beteiligte sich auch mit einer Freggate, zwei weitere Kriegsschiffe und Helikopters auf dem Festland standen auch in Alarmbereitschaft für den Fall der Fälle.

Die „Eleftherios Venizelos“ hat Kurs zurück nach Piräus genommen begleitend von all den vorgenannten Schiffen. Um vier Uhr am Mittwochmorgen konnten die ersten Passagiere am dortigen Kreuzfahrthafen „Akti Xaveriou“ aussteigen. An Bord befanden sich einschließlich der Besatzung 1016 Menschen sowie 80 Lkw und 152 Pkw. Die Evakuierung dauerte Stunden da die Menschen vom Seitenausgang aussteigen mussten (siehe folgendes Foto) da im unterem Geschoss mit dem Feuer gekämpft wurde. ANEK LINES (die Besitzerfirma des Schiffes) war auch vor Ort und sorgte dafür dass die Passagieren in nahen Hotels übernachteten bis am nächsten Tag ein neues Schiff bereitgestellt wurde um die Reise zu verwirklichen.


Außer Sachschäden an einigen Pkw, sowie am Schiff selbst gab es keine Verluste oder gar Verletzte. Als die „Eleftherios Venizelos“ nach ihrer Rückkehr in Piräus vor Anker ging, sind noch immer dichte Rauchwolken zu sehen gewesen. Mittlerweile musste man heute Mittwoch sogar die eine Seite des Schiffes von außen durchboren um Löschwasser in die Brandstelle rein zu schaffen weil es den Feuerwehrmännern selbst nicht gelang überall vordzudringen da es eng ist und die meisten Fahrzeuge sich noch an Bord befinden. Es befinden sich 48 Feuerwehrleute und das spezielle Team für Katastrophenbewältigung der Feuerwehr (EMAK) mit 10 Löschfahrzeugen und 2 Löschungsschiffen. Das Schiff hat jedenfalls begonnen sein Gleichgewicht zu verlieren wie man in den Fotos sehen kann. 







Quelle: griechenland.net , lifo.gr , spiegel.de

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