Tsipras ruft gegen Rassismus auf mit Antetokounmpo-Trikot nach dem rassistischen Angriff gegen ihn - Täter muss sich nun verantworten



Premierminister Alexis Tsipras äußerte sich nach dem rassistischen Angriff von Thanasis Tsoukalas (ein fanatischer exzentrischer Olympiakos-Fan mit eigener Sportsendung über die Mannschaft in der auch andere Teams kommentiert werden) und der aktuellen Nachwirkungen dieses Vorfalls positiv gegenüber den den Brüdern Antetokounmpo. Alexis Tsipras hat auf seinem Instagram- und Facebook-Account ein Foto von sich selbst hochgeladen, in dem er das Trikot der Nationalmannschaft unter dem Namen Antetokounmpo trägt. Der Premierminister in der Fotografie "markierte" alle vier Geschwister und begleitete das Foto mit folgender Botschaft: "Respekt und Stolz auf die Menschen, die geboren und hier aufgewachsen sind und Griechenland zu ihrer eigenen Heimat gemacht. Keine Toleranz gegenüber Rassismus und Hass."

Diese Botschaft brache Tsipras natürlich schon fast wie erwartet auch ein paar Negativpunkte da einige kritisieren dass es ein populistisches Posting war denn er habe nur eine aktuelle Lage ausnutzen wollen um politischen Profit eventuell rauszuschlagen - 2019 stehen schließlich auch Nationalwahlen an. Auch meinen einige dass er manche andere ebenfalls bekannte Vorfälle in der Gesellschaft unkommentiert lässt und andere eben nicht, wie dieses Mal. Jedoch sollte angemerkt werden dass er zumindest eine richtige Botschaft an alle sendete. Auch die Tatsache dass sich ein hochrangiger Politiker zu Wort meldete ist positiv da die meisten nichts über das Ereignis sagten (obwohl es unter den Griechen ein Gesprächsthema generell war) und sich erst einmal über das Gedanken machen sollten. 


Giannis Antetokounmpo: Ich und meine Brüder sind Griechischnigerianisch und wems gefällt. 

Giannis Antetokounmpo reagierte auf den rassistischen Angriff, den sein Bruder von Takis Tsoukala erhalten hat, auch per einem bewegenden Beitrag auf Instagram der von Tausenden Griechen geteilt wurde. Ohne den berühmten Olympiakos-Fan bei Namen zu nennen, gab er seine eigene Antwort: 

"Zuerst Thanassi möchte ich mich entschuldigen, weil ich weiß, das was ich sagen werde, wird eine Menge Augen auf dich und auf mich ziehen und ich weiß, es ist etwas, das du nicht magst.. Aber ich bin mir sicher, wenn auch Papa hier wäre, wäre er sehr enttäuscht, wenn ich mein Schweigen bewahre. Ich habe in den letzten Tagen den Schlaf aufgrund des negativen rassistischen Vorfalls verloren. Wenn dies Thanasis, der mit Stolz und mit einem konstanten Lächeln die griechischen nationalen und Panathinaikos repräsentiert, kann ich mir nicht vorstellen, was einigen anderen farbigen Menschen in Griechenland passieren kann. Ich bin ungeheuer traurig und enttäuscht. Aber wir werden nicht zulassen, dass die negativen Kommentare diese Familie und unsere Liebe zu dem Land, in dem wir aufgewachsen sind, verändern. Ich und meine Brüder sind Griechischnigerianer egal ob es einem passt oder nicht und werden auch weiterhin mit den besten Worten über unser Land reden und es vertreten", schrieb Yannis in seinem Beitrag.

Tsoukalas wird vor Gericht geführt

Maria Giannakaki, Generalsekretärin für Menschenrechte übermittelte dem ESR und dem Obersten Gerichtshof das Beweisvideo mit dem rassistischen Beschwörer Takis Tsoukalas.  

Vor allem Takis Tsoukalas nannte Thanasis Antetokounmpo (kritisierend die schlechte Spielweise seines Teams) in seiner Show einen Affen mit den Worten: "Alles ein Puff. Mit einem Affen. Das ist Antetokounpo. Was macht dieser Clown? Schämt er sich nicht? Demütigt so auch seinen Bruder."


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