Kostenloser Zahnarzt für alle Grundschulkinder in Griechenland ab April 2019 - 900.000 Kinder betroffen!



Kostenlose zahnärztliche Dienstleistungen werden ab Mitte April an allen Grundschulkindern (6-12 Jahre alt) angeboten werden durch einer neuen Verordnung des Gesundheitsministeriums! 

Es handelt sich zweifellos um eine positive Maßnahme und eine Folge des primären Haushaltsüberschusses, die von dort aus finanziert wird. Jetzt können Kinder die sich im Grundschulalter befinden zu privaten Zahnärzten gehen statt nur zu IKA-Kliniken zum Beispiel (dass sind teils öffentliche Ärztekliniken die der Krankenkasse selber gehören nur Versicherten dort Zutritt gewährt wird, alle anderen oder Unversicherten müssen staatliche Krankenhäuser aufsuchen). Sie werden natürlich nur die wichtigsten Dienste umsonst in Anspruch nehmen können wie Kontrollen, Reinigungen und Füllungen doch diese reichen schon aus und sind ein guter Anfang da sie am häufigsten sind. Bisher mussten alle egal ob versichert oder nicht wenn sie zu einem privaten Zahnarzt gingen, jede Dienstleistung aus eigenem Geld zahlen. Das einzige Hindernis, dass aufkommen könnte, ist, dass nicht in jeder Region Griechenlands die Zahnärzte mitmachen und somit einem diese Möglichkeit verweigert wird (vor allem dort, wo es nur wenige in der Provinz und auf kleinen Inseln gibt). Allerdings wird es wohl nur wenige solche Fälle geben.

Nach der entsprechenden Verordnung durch das Gesundheitsministerium, werden alle Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren wahrscheinlich in der Lage sein, kostenlose private Zahnärzte vor Ostern zu besuchen, um eine Reihe von Vorsorgeuntersuchungen und Therapien der Zähne in Anspruch nehmen zu können. Dies ist ein kostenloser Service, der vom Gesundheitsministerium in Zusammenarbeit mit dem EOPYY* zur Verfügung gestellt wird, und insgesamt 40 Millionen Euro werden für dieses Jahr vergeben. Bemerkenswert ist, dass zahnärztliche Leistungen zum ersten Mal über den privaten Sektor und private Zahnärzte erbracht werden, da ähnliche Dienstleistungen in der Vergangenheit nie durch die soziale Sicherheit abgedecktwurden. Bis heute, um einen kostenlosen - für eine Reihe bestimmter Dienste - Zahnarzt zu besuchen, musste man in öffentliche Gesundheitseinrichtungen, Polikliniken und Gesundheitszentren besuchen, so die Zeitung Ethnos. Viele bevorzugten private da es dort weniger dauert bis man fertig ist und man bessere Qualität erwartet wegen der geringeren Masse an Kunden.

E.O.P.Y.Y
.: Einheitlicher Träger für Gesundheitsleistungen des öffentlichen Gesundheitssystems in Griechenland, wörtlich: Nationaler Organismus für die Erbringung von Gesundheitsleistungen (griechisch: ΕΟΠΥΥ / Ε.Ο.Π.Υ.Υ. = Εθνικός Οργανισμός Παροχής Υπηρεσιών Υγείας). Wurde 2011 gegründet und ist seit 2012 aktiv, unter seinem Dach wurden die Gesundheitsleistungen der meisten Krankenkassen im Land vereint.


Zu den Leistungen, die Kinder erhalten können, gehören Kontrollen, Reinigungsarbeiten und in einigen Fällen auch Füllungen. Die kostenlose zahnärztliche Abdeckung betrifft rund 900.000 Kinder, basierend auf den Berechnungen des Gesundheitsministeriums. In diesem Zusammenhang soll über ihre Gewerkschaften ein Sondervertrag mit privaten Zahnärzten geschlossen werden, um ein Leistungspaket zu sichern, das Kindern kostenlos zur Verfügung gestellt und von dem EOPYY erstattet wird.

Die entsprechenden Vereinbarungen wurden bereits mit den Zahnärzten und ihren Gewerkschaften getroffen, um die notwendigen Verträge mit privaten Zahnärzten zu haben und deren Honorare zu bestimmen. Man versucht die Verfahren zu beschleunigen, um die endgültige Vereinbarung mit der Industrie zu machen und vor Ostern die neuen Vorteile für Kinder durch EOPYY zu starten. Es sind Mittel geplant, damit irgendwann später auch für Jugendliche und Erwachsene mit ähnlichen Leistungen versorgt werden können, da bisher alle privaten Zahnärzte sie von ihren eigenen Geldtaschen bezahlen, selbst Versicherte wenn keine Entschädigung von der Krankenkasse vorgesehen (etwas was sehr selten der Fall ist im Gegensatz zu anderen EU-Ländern wie z.B. Deutschland wo man mit der elektronische Versichertenkarte auf jeden Arzt Zugriff hat und alles abgedeckt wird, zumindest was die Basisdienstleistungen angeht, für alles andere muss man auf eigenes Geld zurückgreifen).

Nach Angaben der Führung des Ministeriums für Gesundheit, die 40 Millionen Euro für die zahnärztliche Abdeckung der Kinder, wurde durch den Überschuss sichergestellt. Insgesamt für dieses Jahr wird das Gesundheitsministerium 90 Millionen Euro aus dem Überschuss erhalten, darunter 40 Millionen Euro für die zahnärztliche Leistungen für die Kinder und die restlichen 50 Millionen Euro werden gegeben um die Ausgaben für Krankenhausmedikamente zu erhöhen.

Quelle: thetikosaeras.wordpress.com , ethnos.gr


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