Forum Wochencafe vom 29/9/2019

Unsere Fotos (© Eurokinissi) entstanden während des Besuchs von Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis bei der griechischen Gemeinde von Astoria in New York.Hallo liebe Leser und Leserinnen! 

Ab nun bekommt der Blog auch eine Art eigenes Forum (unter dem neuen Label "Forum Wochencafe" zu finden) in dem ihr selbst verschiedene Themen posten und besprechen könnt, abseits der eigentlichen Artikel des Blogs. Immer höflich und vor allem keine Fake News! Jede Woche wird auch ein anderes "Wochencafe" eröffnet, zur Abwechslung und damit es sich nicht mit Kommentaren "staut". Viel Spaß :)


Als Startthema ein kleiner Bericht der "Griechenland Zeitung":

"Mitsotakis kündigt Briefwahl für Auslandsgriechen ab 2023 an. „Die Auslandsgriechen werden sich an den nächsten Parlamentswahlen im Jahr 2023 per Briefwahl beteiligen können“. Das hat Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis während einer Rede vor der griechischen Gemeinde in New York angekündigt.

Benötigt für eine entsprechende Gesetzesänderung werden 200 der 300 Stimmen des Parlaments. Schon bald wolle er sich in dieser Frage mit den Oppositionschefs beraten, um eine Vereinbarung auszuhandeln. Mitsotakis erinnerte in seiner Rede daran, dass er als Student Ende der 80er sieben Jahre in den USA gelebt hatte. Damals, so sagte er, habe er sich tatsächlich als Mitglied der Auslandsgriechen gefühlt.

Außerdem stellte er fest, dass er in sein Kabinett in der Person von Antonis Diamantaris eigens einen Staatssekretär für das Auslandsgriechentum berufen habe. Zudem stellte der Premier fest: „Die Krisenjahre sind vorbei“. Er sei sich zwar bewusst, dass sich Griechenland in den zweieinhalb Monaten seit seiner Amtsübernahme nicht verändert habe; die Psychologie der Bürger habe sich jedoch zum Positiven gewendet, so der Konservative."

Die Briefwahl steht den Bürgern in vielen Ländern zur Verfügung, bisher war dies in Griechenland nicht der Fall. Das Vorhaben des Premierministers (und Wahlversprechen an die griechische Diaspora die auch politisch gesehen ziehmlich konservativ geprägt ist, vor allem die Griechen außerhalb Europas, deswegen vielleicht auch sein großes Interesse) sorgt für Diskussionen bereits. Die Gegner dieser Idee meinen - teils zurecht auch - dass nicht Menschen die Geschicke des Landes bestimmen sollten die jahrelang nicht ihr Fuß auf griech. Boden fassen (meistens die die nicht in Europa sind) oder alte Leute die seit ihrer Jugend nicht mehr in der Heimat waren oder sogar nicht mal gut griechisch sprechen können. Es sollte mindestens eine enge Verbindung noch mit der Heimat geben da ansonsten man die mitbestimmte Politik gar nicht spüren werde. Die linke Vorgängerregierung jedenfalls versuchte das Thema anders zu umgehen: es wurde vorgeschlagen dass die Auslandsgriechen weltweit 3 Griechen ins Parlament wählen sollten können um so im Parlament erhört werden zu können, etwas was an sich keine schlechte Idee wäre, vielleicht sogar etwas gerechter.

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