Russischer Botschafter: die USA werden euch Griechen wie die Kurden auch im Stich lassen



Russlands Botschafter in der EU warnt, die USA werden Griechenland im Stich lassen, wie sie es wie auch mit den Kurden taten.

In einer kritischen Periode, in der die Türkei mit einer großen militärischen Macht in Syrien einfällt (80.000 Türkische Soldaten, unterstützt von 20.000 islamistischen Rebellen von denen viele im Grunde Terroristen waren), warnte der EU-Botschafter Russlands Vladimir Chizhov die Griechen „persönlich“, die Amerikaner können Griechenland so wie die Kurden im Stich lassen.

Die Nachrichtenagentur TASS gab den Auszug des von Vladimir Chizhov während des Rhodos-Forums „Dialog der Zivilisationen“ gegebenen Interviews an die Öffentlichkeit. Der Part des umstrittenen Interviews detailliert:

Chizov warnt Griechenland vor einem Schicksal wie dem der Kurden

TASS: Die Positionen Russlands und der Europäischen Union bezüglich der Beilegung des Konflikts im Nordosten Syriens stimmen offensichtlich überein. Beide Seiten favorisieren seine Lösung mittels eines Dialogs. Sind wir bereit, mit der EU über dieses Thema zu verhandeln?

Chizhov: Das ist richtig, das Problem muss mittels des Dialogs gelöst werden. Eine andere Sache ist, dass die Europäische Union in diese Verhandlungen die Regierung in Damaskus nicht als Partner einbezieht und wir sie natürlich einbeziehen. Wir sind bereit, zwischen Ankara und den Kurden und zwischen den Kurden und Damaskus zu vermitteln.

Derweil warnten wir die Kurden, dass die Amerikaner sie im Stich lassen werden. Und hier, auf Rhodos, kann ich deswegen die Griechen persönlich warnen, darüber nachzudenken, ob sie ein ähnliches Schicksal erwartet.

TASS: Da sie über die Griechen sprachen: Anfang Oktober 2019 unterzeichneten ihm Rahmen des Besuchs des US-Außenministers Mike Pompeo in Athen die beiden Seiten die neue Vereinbarung über eine Verteidigungskooperation. Wie erklärt Griechenland, der traditionelle Partner Russlands, einen solchen Zug?

Chizhov: Ich denke, das ist ein Fehler, aber das ist meine persönliche Ansicht. Natürlich müssen Sie die griechische Seite nach den Gründen fragen, aus denen eine solche Entscheidung getroffen wurde. Ich schließe aber nicht aus, dass sie es inmitten von Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und der Türkei taten. Das bedeutet jedoch nicht, dass diese Entscheidung vom Standpunkt einer Perspektive gut abgewägt ist.

Blogkommentar: Die Phrase "traditioneller Partner Griechenlands" seitens Russland, dies sei erst einmal dahingestellt denn bisher - auch historisch gesehen mit einem Rückblick auf die Vergangenheit - hat Russland als Staat offiziell Griechenland wohl eher sehr selten geholfen, in jüngster Zeit auch eigentlich gar nicht. Vielleicht als Volk und verschiedene Unternehmen, aber deren Regierungen taten es bisher nicht, also sollte man keine zu großen Erwartungen haben denn bisher wurde man meistens enttäuscht. Die Tatsache dass es in ein paar Bereichen teils enge Zusammenarbeiten gibt und vor allem dass man die gleiche Religion teilt, bedeutet nicht unbedingt etwas. 


Quelle: dikaiologitika.gr




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