Dschichadist in der neutralen Zone zwischen Griechenland und Türkei wird in die USA abgeschoben



In die USA soll der angeblichen US-Bürger und Dschihadist des Islamischen Staates abgeschoben werden, der seit Tagen in der schmalen Pufferzone zwischen der Türkei und Griechenland gestrandet ist, wie das türkische Innenministerium am Donnerstag mitteilte.

"Die notwendigen Verfahren für die Abschiebung des Terroristen nach Amerika haben begonnen, da die amerikanische Seite zugesagt hat, ihn im Land aufzunehmen und ihm ein Reisedokument zu gewähren", teilte das Innenministerium mit.

Der gebürtige Amerikaner, jordanischer Abstammung namens Mohammed Darwiss, wurde am Montag zu einem Grenzposten an der Grenze zu Griechenland geführt, um dorthin abgeschoben zu werden. Die griechische Polizei verbot ihm jedoch, unter anderem auch wahrscheinlich aufgrund seiner potenziellen Gefährlichkeit, das griechische Territorium zu betreten, und so ist er in der "toten" Zone und gestrandet. Er befindet sich genau zwischen beiden Grenzposten der beiden Länder auf einer Straße mit einer Länge von vielleicht gerade mal 50 Metern wo er andauern hin und her geht. Türkischen Medien zufolge geben ihm türkische Grenzschützer Essen und Wasser und lassen ihn nachts in einem Auto schlafen. Im Morgengrauen schicken sie ihn zurück an die... Griechische Grenze.

Ankara hat am Montag mit der Ausweisung mutmaßlicher terroristischer Tatverdächtiger begonnen.

Laut der Zeitung "Hürriyet" rechnet Ankara in erster Linie mit der Abschiebung von 959 Menschen, darunter rund 600 Iraker und Syrer, aber auch 30 Bürger europäischer Länder. Ankara erklärt, dass etwa 1.500 Verdächtige als Mitglieder des Islamischen Staates, sowie Mitglieder ihrer Familien von der Türkei gefangen gehalten werden. Von der anderen Seite jedoch meinen die Kurden in Nordsyrien vor allem dass die Türkei mit Dschichadisten zusammenarbeitet und dass so einige auch geflohen sind aufgrund der türkischen Invasion ins Nachbarland.

Quelle: protagon.gr


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