Rentenerhöhungen für Hunderttausende stehen ab Januar 2020 bevor



Die Hauptrenten sollen ab dem neuen Jahr - über 300.000 Rentner, vielleicht sogar 500.000 anderen Quellen zufolge - rückwirkend erhöht werden.  Diese positive Entwicklung kommt mit einer Entscheidung des Arbeitsministeriums im Zusammenhang mit dem Staatsrat, der das Katrougalou-Gesetz als verfassungswidrig bezeichnete. Es gibt aber auch Informationen dass weitere 1,5 Mio. Rentner für einen gewissen Zeitraum Erhöhungen erhalten werden die ihnen mit dem neuen System zustehen werden (für rückwirkenden Zeitraum) und ihnen ratenweise gegeben werden sollen. 

"Rentner mit mehr als 30 Versicherungsjahren werden aufgrund neuer Ersatztarife voraussichtlich deutliche Rentenerhöhungen von 60 auf 120 Euro sehen", sagt der Rechtsanwalt Dionysis Tebonoras in einem Interview des TV-Senders "OPEN". Die neuen erhöhten Nachschubsätze werden in das Arbeitsministerium für die neue Versicherung aufgenommen und rückwirkend ab dem 4. Oktober gelten.

Laut dem Bericht werden ab Jahresbeginn mehr als 300.000 Rentner Erhöhungen sehen. 

Beispiel 1: Ein IKA-Rentner mit 35 Versicherungsjahren startet heute mit einer Hauptrente von 915 Euro. Er erhält ab Januar 2020, 975 Euro. Das bedeutet eine Erhöhung um 60 Euro.

Beispiel 2: Rentner des TEBE (Selbstständige, in Griechenland gibt es eine staatliche Rentenkasse in welche alle Selbstständige einzahlen müssen damit auch sie später eine Rente bekommen können) mit 40 Versicherungsjahren, erhält heute eine Hauptrente von 988 Euro und ab Januar 2020, 1.115 Euro. Das heißt, sie wird ihre Rente um 127 Euro erhöhen.

Das neue Versicherungsgesetz wird vom Arbeitsministerium vorbereitet, um Anfang Januar hinterlegt zu werden. Nach Inkrafttreten des neuen Gesetzes werden die Erhöhungen gezahlt, und rückwirkend wird die Zahlung im Februar oder März geschätzt.

Es wird betont dass die Renten erst seit etwa einem Jahr wieder langsam in kleinen Schritten erhöht werden. Die Renten wurden im Laufe der Krise mehrmals von allen Regierungen gekürzt. Auch die vorherige linke Regierung die sich eigentlich für die Kleinrentner einsetzte, wandte Kürzungen an, hauptsächlich im Jahr 2015. In diesem Jahr schaffte sie sogar das EKAS ab, im Grunde ein staatlicher Zuschuss für Kleinrentner die unter 400 Euro bekamen und je nachdem dadurch bis zu diesem Zeitpunkt 150 - 300 Euro dazu bekamen. Dies war ein Fehlschlag der bis heute noch spürbar und als nicht vergessen gilt. Jedoch hatte die ehemalige Arbeitsministerin Frau Achtsioglou 2018 angekündigt dass mit dem offiziellen Ende der Memoranden man wieder anfangen würde Renten zu erhöhen etwas was sie verwirklichte: viele Renter bekamen einmalig rückwirkend Gelder zurück und 620.000 Rentner sahen eine kleine Erhöhung ihrer Renten ab Januar 2019.

Im Frühling wurde jedenfalls auch das ausgeben einer 13. Renten beschlossen die kurz vor den Europawahlen ausbezahlt wurde (obwohl dies vorgesehen war dass diese immer jedes Ostern vergeben soll, politische Gründe waren anscheinend der Grund dass die Rente 2-3 Wochen nach Ostern 2019 vergeben wurde mit der Rechtfertigung dass das Gesetz zu spät kam und man die Osternwoche verpasste). Ob die 13. Rente auch von der neuen konservartiven Regierung der ND eingehalten wird bleibt noch offen - Premierminister Mitsotakis hatte sich gegen eine 13. Rente vor Machtübernahme ausgesprochen, jedoch war es eine positive Maßnahme die gut bei den Menschen ankam, von daher ist es nicht auszuschließen dass er 2020 nicht umdenkt um die - noch - gute Beliebtheit seiner Regierung eventuell aufzuerhalten.

Was die ausstehenden Hauptrenten betrifft, so kommen Zwei-Gang-Erhöhungen. Nach EFKA-Angaben stehen derzeit 189.851 Hauptrenten aus. Die Veröffentlichung der Beschlüsse des Staatsrates am 4. Oktober hat eine Trennlinie für ausstehende Renten gezogen, zumindest für diejenigen, die mit mehr als 30 Versicherungsjahren ausgeschieden sind.

Die Retrospektive dieser in naher Zukunft zu erteilenden Renten muss doppelt berechnet werden:

- Für den Zeitraum ab Einreichung des Rentenantrags und bis zum 4. Oktober 2019 muss die Retrospektive der Rente mit den alten Ersatzsätzen des Katrougalou-Gesetzes von 2016 berechnet werden.

- Für den Zeitraum vom 4. Oktober bis zur endgültigen Rentenentscheidung sollte der rückwirkend zur Rente mit den neuen Ersatzsätzen berechnet werden, die voraussichtlich im Januar verwirklicht werden.

Quellen: ethnos.gr , cnn.gr


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