Die 29 Länder aus denen die ersten Touristen nach Griechenland kommen werden dürfen


Griechenland erwartet ab Mitte Juni 2020 aus 29 Ländern die erste Welle von Touristen. 
Griechenland gab die Liste mit den Ländern bekannt, die für Touristen ab dem 15 Juni 2020 mit Flügen nach Athen und nun auch Thessaloniki die „Grenzen öffnen“.

Die Liste mit den 29 Ländern gestaltete sich nach Studium des epidemiologischen Profils der Herkunftsländer der Touristen und nachdem die gestrigen Bekanntmachungen der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) sowie auch der einschlägige Vorschlag des Epidemiologen-Ausschusses berücksichtigt wurden.

Bei den eintreffenden Besuchern werden wie bereits seit einiger Zeit angekündigt stichprobenweise Kontrollen erfolgen (anstatt des "Gesundheitspasses" an dem man am Anfang dachte aber plötzlich verwarf, das Risiko eingeht um mehr Touristen anzulocken). Für alle anderen Länder werden weiterhin die bestehenden Regeln gelten. Die ab dem 1. Juli 2020 erweitert werdende Liste wird rechtzeitig bekannt gegeben werden. Die Touristen die ab dem 15. Juni in Griechenland eintreffen werden sind aus folgenden Ländern: 
  • Albanien
  • Australien
  • China
  • Bulgarien
  • Dänemark
  • Deutschland
  • Estland
  • Finnland
  • Israel
  • Japan
  • Kroatien
  • Lettland
  • Libanon
  • Litauen
  • Malta
  • Montenegro
  • Neuseeland
  • Norwegen
  • Nordmazedonien
  • Österreich
  • Rumänien
  • Serbien
  • Slowakei
  • Slowenien
  • Schweiz
  • Südkorea
  • Tschechien
  • Ungarn
  • Zypern
Laut Unternehmern des Touristikmarkts gilt die Öffnung vor allem des deutschen Markts als sehr signifikant und für die Entwicklung der diesjährigen Saison da Deutschland für den griechischen Tourismus das größte Touristen-Reservoir darstellt. Im vergangenen Jahr tangierten die Ankünfte 4 Mio. und die Einnahmen 2,9 Mrd. Euro, während die Nachfrage für dieses Jahr vor dem Ausbruch der Pandemie ansteigend war. 2019 erfolgten 56 % der Ausgaben wie auch 54 % der Übernachtungen deutscher Touristen in Griechenland allein im dritten Quartal.

Die Entwicklung der Coronavirus-Pandemie in Deutschland war mit einem verhältnismäßig niedrigen Index von Todesfällen je 100.000 Personen relativ kontrolliert (zumindest im Vergleich zu den anderen großen Märkten). Derweilen bleiben vier Länder, die ebenfalls signifikante Quellen touristischer Einnahmen für Griechenland darstellen (Vereinigtes Königreich, USA, Italien und Frankreich, mit insgesamt über fünf Mrd. Euro von den Aufwendungen der 18,2 Mrd. des vergangenen Jahres) wegen des hohen Indexes an Todesfällen infolge des Coronavirus bis auf weiteres außerhalb der Liste.

Marktquellen zufolge kann der Neustart des per Straße eintreffenden Tourismus den touristischen Einnahmen ebenfalls etwas Atem einhauchen, obwohl die durchschnittlichen Pro-Kopf-Aufwendungen von Touristen der Balkanländer leider nicht hoch sind. Es wird jedoch angenommen, dass speziell an Zielorten in Nordgriechenland (wie Chalkidiki) gewisse Auslastungsquoten sichergestellt werden. Auch auf den Inlandtourismus hofft man dieses Mal. 

Von den touristischen Unternehmen wird besorgt der Neustart der Passagierflüge erwartet, damit die Nachfrage in Bewegung kommt. Es sei angemerkt, dass laut den letzten Angaben der Griechischen Bank (TtE) die Einnahmen im März 2020 im Verhältnis zum Vorjahr einen Einbruch von 71 % verzeichneten und gerade einmal 92 Mio. Euro gegenüber 318 Mio. Euro in dem entsprechen Monat des Jahres 2019 erreichten.



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