Flughafen von Thessaloniki öffnet bereits ab 15. Juni für Auslandsflüge - Landesgrenzen im Norden öffnen auch


Obwohl eigentlich bis 30. Juni nur Athen angeflogen werden dürfte, änderte man dies nun kurzfristig: der Flughafen „Makedonia“ in Thessaloniki wird ab dem 15. Juni Flüge aus dem Ausland empfangen. Das kündigte Premierminister Mitsotakis am Dienstag an. Es ist allerdings noch nicht genau geklärt, welche Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, um die Gefahr einer Ausbreitung des Coronavirus zu minimieren.
 

Den Grund der Entscheidung für die überraschende Freigabe Thessalonikis kann man nur vermuten: aus wirtschaftlichen Gründen und weil es schwer wäre dass der ganze Flugverkehr nur von einem Flughafen abgewickelt werde. In letzter Zeit gab es auch eine Verwirrung bei den Airlines die zwar Thessaloniki als Direktflug verkauften, dies jedoch eigentlich nicht möglich war da ein Inlandsflug von Athen nach Thessaloniki man benötigen würde...

Mitsotakis erklärte von Thessaloniki aus, dass am 15. Juni auch die Landesgrenzen für Touristen aus dem Balkan geöffnet würden. Dadurch können diese mit dem eigenen Auto anreisen. Bevorzugt werden die meisten von ihnen ihren Urlaub in Nordgriechenland verbringen, vor allem auf der Halbinsel Chalkidiki.

Aufgrund der Corona-Pandemie war der Flugverkehr im April auf allen griechischen Flughäfen um 99 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zurückgegangen, nur in Ausnahmefällen durften Maschinen starten oder landen – u. a. auch Frachtmaschinen.

Außerdem erklärte Mitsotakis, dass das Gesundheitssystem Zentralmakedoniens wegen der Corona-Pandemie mit knapp 2.000 Mitarbeitern gestärkt worden sei und angeblich deswegen nun auch Thessalonikis Flughafen angeflogen werden darf. Darunter seien 78 Ärzte und 885 Krankenschwestern. Außerdem seien 46 neue Plätze auf Intensivstationen entstanden (generell sind diese in Griechenland landesweit fast verdoppelt worden im Gegensatz zu der Zeit von vor der Pandemie - hier fragt man sich als Grieche dann aber auch wieso erst eine Pandemie kommen musste damit das geschieht und man somit vom letzten Platz Europas etwas weiter hinaufsteigt- und das hauptsächlich dank einer großen Welle von privaten Spenden verschiedener Unternehmen); bis zum Herbst sollen 34 weitere Betten hinzukommen. Er erklärte dass Stichprobentests so problemlos durchgeführt werden und in Verdachtsfällen Tests schnell gemacht werden können. 

Es wird daran erinnert dass Griechenland keine Einreisebeschränkungen auferlegte. Außer dem tragen von Atemmasken in den Flugzeugen gibt es dann in Griechenland nichts anderes mehr als Pflicht, außer den Abständen und die Zusammenarbeit mit den Behörden im Falle von einem positivem Test. Am Anfang dachte man noch darüber nach ob die Besucher einen "Gesundheitspass" mithaben sollten und galt schon als fast sicher bis neulich unerwartet der Tourismusminister angab dass es sowas nicht geben würde. Wie sich das auf die Corona-Fälle in Griechenland noch auswirken wird, wird sich in den nächsten Monaten mit dem Ansturm von Millionen Besuchern, noch zeigen....

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