Starker Erdbeben bringt 2 Kinder auf Insel Samos und 25 weitere Menschen in Westtürkei um - Hunderte Verletzte und schwere Schäden


Eine Tragödie für Türkei und auch Griechenland. Nach dem Erdbeben von gestern in Griechenland in der Ägäis zwischen der Insel Samos und der türkischen Küste ist die Zahl der Todesopfer in der Westtürkei und auf Samos mittlerweile auf 27 gestiegen, Hunderte wurden verletzt. Es kam vereinzelt sogar zu kleinen Tsunamis, die Insel und Teile der türkischen Küste wurden überschwommen. Die Suche nach Verschütteten geht immer noch weiter.

Nach dem Erdbeben, das Gebiete der Türkei und Griechenlands erschütterte, ist die Zahl der Toten auf mindestens 27 gestiegen. Mehr als 800 Menschen seien verletzt worden (25 von ihnen, schwer verletzt), teilten türkische Behörden mit. In der Westtürkei kamen demnach mindestens 25 Menschen durch das Beben ums Leben. 

Griechenland: Notstand auf Inseln Samos und Chios

Griechische Behörden hatten zwei Tote auf der Insel Samos gemeldet, es war leider ein junges Schülerpaar (15 und 17 Jahre alt) das unter einer einstürzenden Mauer begraben wurde, sie wurden umarmt von Rettungsdiensten geborgen... Nach Medienberichten werden dort zudem auch weitere 8 Verletzte im Krankenhaus behandelt. 11 Personen wurden ebenfalls vorsorglich untersucht im lokalen Gesundheitszentrum (Kentro Ygias) aufgrund von kleinen Verletzungen. Zwei Menschen die relativ schwer verletzt wurden, wurden mit einem Militärflugzeug des Typs C-130 der Griechischen Luftstreitkräfte nach Athen eingeflogen um sich dort operieren zu lassen. 


Von Athen aus sind auf Samos ebenfalls Rettungskräfte der Feuerwehr mit Aufspürhunden, Mechanikern und der Minister für Katastrophenschutz N. Chardalias per Helikopter eingetroffen. Desweiteren wurden 70 Männer der Nationalwache auf die Insel geschickt um die überforderte lokale Polizei dabei zu helfen die Öffentliche Ordnung zu gewährleisten und eventuelle Plünderungen zu verhindern da es bereits vereinzelte Fälle gab nach Angaben der Einwohner. 

Es gibt viele Straßen die zerstört wurden, Wasserleitungen, Strommäste sowie viele Autos und Gebäude. Selbst eine große Kirche (siehe folgendes Foto) ist teilweise eingefallen. Auch Insel Chios meldet viele Schäden und rief den Notstand aus. 


Das Europäisch-Mediterrane Seismologische Zentrum gab die Stärke des Bebens vorläufig mit 6,9 an. Das Epizentrum habe sich 13 Kilometer nordnordöstlich der griechischen Insel Samos befunden. Laut der türkischen Katastrophenschutzbehörde Afad lag der Erdbebenherd in der Ägäis in 16,5 Kilometern Tiefe.


Zahlreiche Menschen in der Türkei verschüttet

In Izmir, der Küstenmetropole mit etwa 4,5 Millionen Einwohnern, stürzten mehrere Häuser ein. Izmirs Gouverneur Yavuz Selim Kösger sagte, vier Häuser seien zerstört worden und mehr als zehn eingestürzt. Mindestens 70 Menschen seien aus Schutt und Trümmern gerettet worden. Der Katastrophenschutz erklärte, in mindestens 17 Gebäuden suche man nach Überlebenden. In türkischen Medien war zu sehen, wie Retter Menschen aus den Trümmern holten.


Die Erschütterungen waren sogar bis Istanbul, in die griechische Hauptstadt Athen und nach Bulgarien zu spüren.

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