Verlängerung des Lockdowns in Hellas in Sicht...


In Griechenland zeichnet sich angesichts des Verlaufs der zweiten Welle des Coronavirus eine Verlängerung des landesweiten Lockdowns ab. Die Gerüchte werden immer mehr und der ein oder andere Akademiker oder Politiker deuten es nun immer wieder an.

Wie höchste Regierungsquellen betonen, lassen die Fakten kaum Spielraum um am 30 November 2020 aus dem Lockdown herauszukommen. Damit wird schließlich auch von offiziellen Lippen bestätigt, was sich seit Tagen abzeichnete: Die bisherigen Fakten lassen kaum noch die Möglichkeit einer Aufhebung des ursprünglich bis Ende November befristeten allgemeinen Lockdown offen, folglich bewegen wir uns wahrscheinlich mit Vollgas auf eine Verlängerung der Maßnahmen zu.

Wie besagte Quellen betonen, wird sich in wenigen Tagen die Verlaufskurve des Coronavirus abzeichnen, wobei die Fakten zeigen, dass nicht der Tourismus schuld ist, da laut den Einschätzungen der Experten auf keinen Fall der Tourismus die zweite Welle des Coronavirus brachte. Parallel schätzen Regierungsquellen ein, dass die Maßnahmen nicht zu spät kamen und in ganz Europa die ergriffenen Maßnahmen die selben waren, während auch in Griechenland in anderen europäischen Ländern umgesetzte Praktiken befolgt wurden, wobei Hellas immer noch relativ gut dastehe. 

Somit verschiebt sich die Diskussion über die Öffnung der Geschäfte und der Gastronomie angesichts auch der nahenden Weihnachtszeit nach hinten. Die Gesundheitsbehörden warten nunmehr auf die Verbesserung des epidemiologischen Bild Griechenlands, damit die dem Lockdown gegebene Verlängerung klein ist und es keine sichtbare Gefahr gibt, auch noch Weihnachten zu „verlieren“.

Auch Athanasios Dimopoulos, Rektor der Nationalen und Kapodistrias Universität Athen sprach von einer Verlängerung des Lockdowns. "Wir erwarten keine dramatische Reduzierung, aber an diesem Tag einen Abschwung", erklärte er zunächst und sprach von Entscheidungen über die Aufhebung der Sperrung.

Gleichzeitig stellte er im Gespräch mit ANT1 klar: "Natürlich werden wir an diesem Tag sehen müssen, wie viele Tests durchgeführt wurden". Der Rektor bekräftigte, dass "die einzige Möglichkeit, dies zu begrenzen, eine starke Verringerung der Mobilität und der Kontakte ist".Auf die Frage, ob die Sperrung Ende November aufgehoben werde, antwortete er schließlich: "Mit den bisherigen Daten besteht die Chance, dass sich die Situation ausweitet".

Es wird angemerkt, dass am Nachmittag des 17 November 2020 der Nationale Träger für Öffentliche Gesundheit (EODY) 2.422 bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus und 63 auf das Coronavirus zurückgeführte Todesfälle bekannt gab, während in den Krankenhäusern landesweit 443 an Vitalfunktionen unterstützende Apparaturen angeschlossene Patienten behandelt werden während der Druck auf das Gesundheitssystem nach der epidemiologischen Kurve in den kommenden Tagen anhalten wird.

Nach Regierungsangaben wird angeblich viel unternommen, damit das Nationalen Gesundheitssystem E.S.Y. standzuhält, da die Einlieferungen in Krankenhäuser und Intensivstationen zunehmen und dafür die Bereitschaft sowohl für den Patiententransport als auch für die Anforderung von Privatkliniken und Kliniken besteht, falls erforderlich. Gleichzeitig ist die Aktivierung von Militärkrankenhäusern nicht ausgeschlossen.

Nach den Merkmalen, die in den letzten Tagen durch die epidemiologische Situation gezeigt wurden, gibt es einen Rückgang der Fälle bei Menschen im Alter von 19-39 Jahren, eine Entwicklung, die Experten mit der Anwendung des Lockdowns in Verbindung bringen. Im Gegensatz dazu haben die Fälle zwischen dem 40. und 65. Lebensjahr stark zugenommen. 

Nächste Woche soll angeblich entschieden werden ob es eine Verlängerung (bis zu 2 Wochen) geben soll oder nicht. Anscheinend wird es dazu kommen....


Kommentare