Investitionsplan vorgestellt: es entsteht Elektroauto-Fabrik mit 1.000 Angestellten in Griechenland! Deutsche Firma will ab 2023 produzieren können


Jetzt ist es offiziell: Next.e.GO soll in Griechenland eine Elektroauto-Fabrik errichten. Eine Online-Veranstaltung, an der Premierminister Kyriakos Mitsotakis und andere Regierungsmitglieder teilnahmen, stellte den Plan und die Ziele der Investition sowie einen ersten Zeitplan für die Umsetzung vor. Nach den Ankündigungen wird das Werk in der Lage sein, 30.000 Fahrzeuge pro Jahr zu produzieren, mit einem Maximum von 45.000 jährlich. 
Eine entsprechende Kooperationsabsicht wurde am Mittwoch (16.12.) zwischen der griechischen Investitionsgesellschaft Enterprise Greece und dem deutschen Unternehmen aus Aachen Next.e.GO unterzeichnet.

Eine Nachricht die bei vielen für Freude sorgen kann wenn alles gut läuft da es enorm das Vertrauen ins Land stärken wird und sehr vielen Menschen einen Job geben wird. In Griechenland wollte man schon immer solche Fabriken haben in der massenweise Fahrzeuge produziert werden (in der Vergangenheit gab es vor einigen Jahrzehnten auch Produktionsstätten die aber später schließten oder verkauft wurden) aber es fehlte oft an das nötige Kapital oder dem politischen Willen. Heute gibt es nur begrenzt etwas zu sehen, vorrangig in bisherigen staatlichen Firmen. Aber mit den e-Autos und e-Scooters sieht es anders aus: viele kleine Betriebe haben bereits eigene Modelle entwickelt und gebaut und versuchen an den Markt zu kommen. Die deutsche Investition wird die ganze Branche aufblühen lassen. 


Die Investition aus Deutschland wird voraussichtlich innerhalb der nächsten 24 Monate realisiert. 2023 sollen die ersten in Griechenland gebauten Autos anfangen zu verkauft werden. Der genaue Standort in Griechenland, an dem die Anlage entstehen wird, wurde jedoch derzeit noch nicht offiziell bekannt gegeben, es wird bisher geheim gehalten. 

Die Höhe der Investition in der Anlaufphase wird auf 100 Mio. Euro geschätzt. Es werden voraussichtlich 1.000 Mitarbeiter beschäftigt werden, während weitere 5.500 indirekte Arbeitsplätze entstehen werden, nötig zur Investitionsförderung. Auf der Grundlage von Schätzungen wird die vollständige Vereinbarung mit allen Details innerhalb der nächsten 3 bis 6 Monate fertig sein. Auch das Angebot soll erweitert werden: Zwei neue Modelle befänden sich in der Endphase und würden im kommenden Januar vorgestellt, kündigte das Startup an.

Außerdem soll ein Campus für Technologie und Innovation errichtet werden, der wissenschaftliche und technologische Forschung mit der Produktion verbindet.

Das Unternehmen wurde 2015 von Professor Günther Schuh an der Universität Aachen in Deutschland gegründet. Sie startete dynamisch und erreichte einen Wert von mehr als 1 Mrd. Euro. Da jedoch keine weiteren Mittel zur Verfügung standen und die Probleme seit der Ausbreitung der Covid-19-Pandemie im Frühjahr letzten Jahres aufgetreten sind, beantragte er bei den Behörden des Landes Insolvenz.


Letztlich konnten seine innovativen Vorschläge und Perspektive auf die neue Autolandschaft, die der Elektrifizierung, die Investition der niederländischen nd Industrial Investments BV, einem Mitglied der nd Group BV, durch den Erwerb des Mehrheitspakets beeinflussen. Das neue Unternehmen in Next.e.GO Mobile SE hat die e.GO Mobile AG und ihre Tochtergesellschaften vollständig übernommen und versucht jetzt zu expansieren mit Griechenland als erstem Schritt.

Mit der Übernahme des Betriebsvermögens und den Anlagen des Vorgängerunternehmens e.Go Mobile AG habe die neu gegründete Next.e.Go Mobile SE die Voraussetzungen geschaffen, Anfang 2021 die Serienfertigung im Stammwerk in Deutschland wieder aufzunehmen. Die dazu nötige Homologation des e.Go Life sei bereits abgeschlossen. Die Wiederzulassung als Fahrzeughersteller sei für das erste Quartal 2021 geplant, anschließend werde die globale Expansion vorangetrieben.


Kommentare