Der Plan "Artemis" der Sicherheitskräfte Griechenlands zur Bewältigung der Epidemie



Die Aktivierung des Nationalen Krisenbewältigungsmechanismus wurde vom Generalsekretariat für Katastrophenschutz (G.P.P.) aktiviert, das auf Beschluss von Premierminister Kyriakos Mitsotakis die allgemeine Koordinierung der Maßnahmen zur Bewältigung des Coronavirus durchführt.


Es wird erwartet, dass in diesen Tagen zwei Operationszentren in Betrieb genommen werden, und es gibt Überlegungen zur Gründung eines Dritten, der eine Aufsichtsfunktion übernehmen wird.

Das erste befindet sich im zweiten Stock von der Polizeigeneraldirektion Athens und wird als "Spurenzentrum" fungieren. Es ist mit Polizeibeamten und Feuerwehrleuten besetzt, die dafür verantwortlich sind, den Kontaktzyklus bestätigter Fälle zu lokalisieren und Quarantänemaßnahmen zu ergreifen. Eine Gruppe mit 150 Sonderermittlern wurde bereits aufgestellt. Die zweite Einsatzzentrale befindet sich im Zentralem Koordinationszentrum der Griechischen Feuerwehr in Chalandri und wird als "Informationszentrum" fungieren. Besetzt ist sie mit 70 Feuerwehrleuten (im Rang des Offiziers), die in den vergangenen Wochen an einer speziellen Ausbildung teilgenommen haben. Den Plänen zufolge werden sie mit Menschen aus der Umgebung von Patienten mit Coronavirus kommunizieren, indem sie ihnen Anweisungen geben wie sie mit der Quarantäne umgehen zu haben.  

Gleichzeitig ist in den Arbeiten ein Plan für die Direkteeinrichtung eines dritten Zentrums im Ministerium für Bürgerschutz vorgesehen, das als allgemeines "Aufsichtszentrum" fungieren wird. Dies wird zu Informationen über die Verbreitung des Virus und die Maßnahmen der zuständigen Stellen führen. Den Vorsitz führen der Minister für Bürgerschutz Michalis Chrysochoidis und der Generalsekretär für Katastrophenschutz, Nikos Hardalias.

Nach der Bestimmung im neuen Gesetz hat hat das Generalsekretariat für Katastrophenschutz nun Zugang zu Informationen über Geschlecht, Alter und Wohnort der erkrankten Personen. Datenschutzregelungen werden somit kurrzeitig außer Kraft gesetzt da keine Zeit verloren werden darf. Der EODY gewährt dem Generalsekretariat nun direkten Zugang von verschiedenen Daten. 

Durch die Analyse der Daten und abhängig von der geographischen Verteilung des Virus wird das Generalsekretariat für Katastrophenschutz in der Lage sein, Pläne für die Schaffung von z. B. Freien oder Schwimmenden Krankenhäusern in Gebieten zu aktivieren, in denen es keine verfügbare Betten auf Intensivstationen mehr gibt die schließlich ohnehin unter großer Belastung stehen. Im Notfall kann auch das Militär eingreifen. 

Wie die Zeitung Kathimerini in einem kürzlich veröffentlichten Bericht enthüllt hat, gibt es 12 Pläne, die Krise in Abhängigkeit von der Ausbreitung des Virus zu bewältigen, Details aber dürfen nicht bekannt gegeben werden.

Morgen oder spätestens am Montag wird Generalsekretär Nikos Hardalias erwartet, um sich mit den Anführern der Sicherheitskräften Griechenlands (Polizei, Feuerwehr, Küstenwache-Hafenpolizei) und den Streitkräften zu treffen, um die Rollen im Falle einer Aufwertung der Krise zu koordinieren und zu teilen. Dasselbe gilt für die Leiter von Versorgungsunternehmen (z.B. Strom), um sicherzustellen, dass bei Massenausbrüchen des Virus ihr reibungsloses Funktionieren nicht gestört wird. Beamte des Generalsekretariats für zivilen Schutz (G.P.P.) fliegen derzeit nach Brüssel, um an einem Treffen der Innenminister über den Coronavirus und den europäischen Katastrophenschutzmechanismus teilzunehmen. Ziel der Europäischen Kommission ist es, Vorräte mit Sanitärmaterialien für die bedürftigsten Länder wie Italien anzulegen.

Was schließlich Griechenland betrifft, so wird erwartet, dass der Kauf von mehr als 5 Millionen Masken aus dem Ausland in der nächsten Periode abgeschlossen sein wird. Für den Kauf wurde bereits ein Teilbetrag vorbezahlt.

Quelle: kathimerini.gr

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