Griechenland sagt wegen Coronavirus alle Paraden zum Nationalfeiertag ab - Erster Toter gemeldet



Zur Bekämpfung der Ausbreitung des Coronavirus COVID-19 sagte Griechenland nun auch alle Paraden zum Nationalfeiertag des 25 März ab, etwas was zum ersten Mal geschieht!

Das am 11 März 2020 erfolgte Treffen des Premierministers Kyriakos Mitsotakis mit den Gouverneuren der Verwaltungsbezirke Griechenlands zur Hemmung der Verbreitung des neuen Coronavirus COVID-19 brachte die Streichung aller geplanten Schul- und Militärparaden am 25 März. Griechenland leitete schon früh viele Verbote ein und zählt somit zu den sehr wenigen EU-Ländern mit den meisten Einschränkungen (zum Vergleich, in Deutschland wurde bisher fast kein Verbot ausgesprochen obwohl schon 2.100 Fälle registriert wurden). Der nächste Schritt wird bald wohl sein, auch die Cafes und Restaurants zu schließen da diese zurzeit gut besucht sind, auch wegen der Schließung aller Schulen, Unis, Theatern, Kinos und weiteren. Siehe die Maßnahmen ausführlicher dazu hier: 




„Während der Dauer von Krisen bekamen wir überall zu hören ‚wo ist der Staat‘! Jetzt haben wir es nicht gehört und jeder hat zu tun, was er kann, damit wir es nicht zu hören bekommen. Wir alle sind der Staat und haben jeder das zu tun, was ihm entspricht. Wir haben alle dazu beizutragen, um diese Krise so schmerzlos wie möglich überwinden„, betonte Kyriakos Mitsotakis.

Etwas was auch der Wahrheit entspricht da der Staat dieses Mal außergewöhnlich effektiv und schnell handelte. Nun liegt es an den Bürgern auch selber aufzupassen um eine große Verbreitung zu vermeiden. Streit gibt es diesbezüglich über den Besuch der Menschen von Kirchen da die Wissenschaftler der Meinung sind dass es dort eine größere Ansteckungsgefahr gibt (auch weil alle von dem gleichem Löffel den geheiligten Wein trinken) und sich oft mehrere ältere Menschen dort aufhalten die sehr anfällig sind, die meisten Toten sind sehr alte Menschen. Der Führung der Kirche wird vorgeworfen verantwortungslos zu handeln - selbst Mitsotakis äußerte relativ etwas Kritik - während in anderen Ländern wie z.B. in Italien (wo es mittlerweile über 1.000 Tote gibt aufgrund verspäteter Maßnahmen) die Kirchen nicht mehr betrieben werden. 


Nationalfeiertag in Griechenland nur mit Kranzniederlegungen

Der Premierminister verlangte, dass die von dem Nationalen Träger für Öffentliche Gesundheit (EODY) gegebenen Anweisungen streng befolgt werden und es eine völlige Koordinierung mit den zuständigen Ministerien gibt. Ebenfalls wurde betont, jedwede Initiativen seien immer in Abstimmung mit den Zuständigen zu ergreifen.Während der Dauer der Konferenz erfolgte eine Einschätzung der Lage in jedem Verwaltungsbezirk Griechenlands und es wurde beschlossen, dass die Paraden am 25 März 2020 nicht verwirklicht werden, sondern zu Ehren des nationalen Jahrestags von wenige Mitglieder zählenden Delegationen der lokalen Behörden Kränze niedergelegt werden sollen.

Die Zahl der Infizierten sind mittlerweile auf 117 gestiegen und es wurde gestern der erste Tote gemeldet: ein 66jähriger ehemaliger Lehrer der seit einer Woche im Universitätsklinikum von Rio in der Nähe von Patras in einer isolierten Zelle versorgt wurde da er schwer unter den Symptomen litt. Er war "Patient Nummer 9" da er der 9. registrierte Fall in Griechenland war und war Mitglied der Reisegruppe die mit einem Bus aus Israel kamen und sich dort infiziert hatten - der halbe Bus hatte sich angesteckt. Von allen anderen Infizierten jedenfalls besteht Gefahr nur für eine Person die schwer getroffen wurde. 

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