Regierung: alle Cafes, Restaurants und weitere Geschäfte werden aufgrund von Coronavirus geschlossen! Die neuen Maßnahmen



Das Gesundheitsministerium kündigte neue Sofortmaßnahmen für den Coronavirus an, um die Ausbreitung in Griechenland zu begrenzen, während die Zahl der Fälle auf 190 angestiegen ist und fünf Personen in der Intensivstation liegen, ein Todesopfer gab es schon. Die Regierung hat beschlossen, vorbeugend Bars, Cafés und Restaurants und anderes zu schließen, um die Wahrscheinlichkeit einer gefährlichen Ausbreitung zu verringern. Ein weiterer Grund war dass die Schließung von Schulen, Unis usw. von vielen als Chance für Ferien angesehen wurde und die Cafes zum Beispiel dann voll waren, ein Bild der Bürger dass die Regierung und die Wissenschaftler verärgerte. Finanzminister kündigte auch an dass egal wie viel Geld das Gesundheitsministerium gerade fordern würde, ausnahmsweise - egal was der Haushaltsplan für 2020 vorsah - sofort genehmigt werden würde wegen des Ausnahmezustandes (bereits 200 Mio. Euro bereitgestellt und 5 Mio. Euro wurden auch den 13 Regionen des Landes überwiesen um sich vorzubereiten).


Gleichzeitig schließen auch die Einkaufszentren,
während nur noch Food Delivery zugelassen wird sowie Supermärkte, Bäckereien (ohne Tischplätze), Apotheken und private Gesundheitsdienste die nie schließen werden aus logischen Gründen der Versorgung der Bevölkerung. Hierbei sollten wird aber anmerken dass dies nicht heißt dass man die Regale leerräumen sollte da dies zu Engpässen in der Versorgung führt, in den Städten vor allem. Es gibt genügend Vorrat aber alles benötigt seine Zeit. Man sollte 1-2 Mal die Woche einkaufen gehen (da Supermärkte ja nicht schließen, ist eine Leeräumung von Regalen seitens der Kunden sinnlos) aber eben etwas mehr als sonst. Und natürlich bei jedem Besuch aufpassen und den Hygieneanweisungen absolute Folge leisten. 

Wie der Gesundheitsminister sagte, werden die Maßnahmen aus zwei Gründen ausgeweitet: zum einen, weil neue Fälle in verschiedenen Gebieten des Landes aufgetreten sind, die das Übertragungsrisiko erhöhen, und zum anderen, weil Maßnahmen der Eindämmung und Zurückhaltung "zum Schutz anderer und zum Schutz uns" nicht eingehalten werden. "Wir kämpfen einen Kampf, und das Ergebnis wird daran gemessen werden, ob wir individuelle Verantwortung und kollektives Bewusstsein zeigen werden", fügte Vassilis Kikilias hinzu und betonte: "Es ist Zeit für den großen Kampf". 

Kurz zuvor hatte das Kultusministerium vorsorglich die Schließung aller archäologischen Stätten und Museen angekündigt. Bibliotheken bleiben ebenfalls geschlossen. Die von der EODY angekündigten neuen Notfallmaßnahmen ausführlicher:
- Alle Einkaufszentren werden geschlossen.
- Die Bars und Cafes werden geschlossen, Cafés und Cafés
- Gastronomie darf weiterhin betrieben werden aber nur delivery und zum mitnehmen (noch).  

- Bibliotheken, Museen, Schönheitssalons und Sportstätten werden geschlossen.
- Sportanlagen außer Freiflächen für einzelne Sportarten 


Ebenfalls heute am späten Nachmittag vom Gesundheitsministerium beschlossen, es schließen: 
 - Glücksspiel-Agenturen (OPAP Stellen), Casinos, Spielclubs mit Ausnahme von "Wanderverkäufern" und Online-Glücksspiel 
- Sportgruppen, kulturelle Gruppen usw. 
- Bordelle, 
- Tattoo-Zentren (Tattoos) und Haut / Körper piercing Unternehmen behalten das Recht hinter verschlossenen Türen Arbeit durch die Einhaltung aller Hygieneregeln durchzuführen. 

OFFEN bleiben: 
- Sonstiger verbliebener Einzelhandel der oben nicht aufgeführt wurde (zumindest noch, dies könnte sich bald auch ändern)  
- Lebensmitteleinzelhandel (z.B. Supermärkte, Bäckereien) 
- Volksmärkte ("Laiki Agora") 
- Apotheken und private Ärzte
- Hotels (von der Hotelbar und dem Restaurant kann man nur to take away bestellen) 
- Banken (mit besonderen Anweisungen für die Erlaubnis, bis zu 5 Personen in jedem Geschäft / Schalter mit Schutzmaßnahmen, Arbeit in den Nachmittagsstunden und Empfehlung für Online-Transaktionen) 
-Callcenter mit speziellen Anweisungen für angemessene Distanz- und Hygienemaßnahmen der Angestellten

Je nach Ort, machen auch Behörden zu, doch die meisten funktionieren weiter, jedoch wird das meiste per Telefon, Fax und Mail abgewickelt, Bürger werden nur in unausweichlichen Fällen reingelassen. 


Diejenigen die ein Verbot nicht einhalten werden strafrechtlich verfolgt und es droht eine Freiheitsstrafe von bis zu 2 Jahren. In Wirklichkeit aber wird dies wohl kaum umgesetzt, wahrscheinlich wird eine Geldstrafe vergeben. Aber dennoch: eine vorübergehende Freiheitsstrafe und ein Besuch vom Staatsanwalt entgeht man nicht. In der epirotischen Hauptstadt Ioannina hat ein Eigentümer eines Nachhilfezentrums (Frontistirio) auf eigener Hand sein Unternehmen wieder geöffnet und Unterricht gemacht. Die Reaktion der Behörden? Die Griechische Polizei verhaftete ihn und wurde zur Staatsanwaltschaft gebracht. Drei weitere Festnahmen für den gleichen Grund gab es auch in Grevena.

Auch die Gemeinden arbeiten eng mit der Regierung zusammen
und manche wie z.B. in Ioannina (siehe Foto) haben angefangen ganze Straßen und große Plätze gründlich zu... desinfizieren.




Der EODY rät außerdem: 
"Nicht alle sollen sofort ein Krankenhaus besuchen. Die Untersuchung unserer Mitbürger mit schweren Atemwegserkrankungen sowie älteren Menschen mit chronischen Gesundheitsproblemen wird Vorrang eingeräumt. Die wirksamste Maßnahme zur Verringerung der Epidemie besteht darin, sich zu Hause zu begrenzen, wenn Symptome eines Virus für Menschen auftreten, die nicht zu einer gefährdeten Gruppe (chronisch kranke, alte Menschen) gehören, in den meisten Fälle wird man lediglich es wie eine Grippe durchlaufen, einen Impfstoff gibt es eh noch nicht. Diejenigen, die eine milde Symptomatologie haben oder allgemeine Informationen über den Virus suchen, sollen ihren persönlichen Arzt kontaktieren oder die spezielle Hotline 1135 anrufen." 


Fun Fact: Griechen haben bekanntlich eine enge Verbindung zu Cafes, auch im Höhepunkt der Krise waren diese voll. Es ist das erste Mal dass diese landesweit dicht gemacht werden. Unter anderen Umständen wäre die Regierung schon aufgrund von.... relevanten Protesten "gefallen", findet ihr nicht? :P






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Quellen: lifo.gr, epiruspost.gr, eody.gr

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